Donnerstag, 28. Dezember 2006

Gisbert Haefs 1996 Das Kichern des Generals

Roman. Haffmans Verlag Zürich.


"Das Kichern des Generals" ist ein Blick auf die durch Militärs verseuchte politisch-wirtschaftliche Realität Südamerikas. Offiziell gibt es keine Militärdiktaturen mehr, aber viele der Verbrecher gegen Menschlichkeit sind weiterhin Strippenzieher oder stille Teilhaber im System. In diesem Milieu handelt diese teilweise wie eine Satire klingende Geschichte von Drogenhandel und den Hintergründen auf den realen Bombenanschlag auf das jüdische Zentrum in Buenos Aires von 1994. Geheimdienste von gleich mehreren Regierungen mit ihrer jeweils unappetitlichen Weltsicht kochen ihre Suppen und werden als Köche genutzt.
Dazwischen stecken die Hauptpersonen, die erst allmählich begreifen, dass sie nur Bauern auf dem Schachbrett sind und ihr Überleben ihr höchstes Ziel sein sollte.

Keine große Literatur, aber genau das richtige Buch für lange Abende oder für einen Urlaub.

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Habe zwei weitere Buchnotizen zum Werk und drei Zitate aus weiteren Werken von Gisbert Haefs gebloggt:

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