Sonntag, 24. Dezember 2006

Sinead O'Connor 2000 Faith and Courage

If you've never seen a good time
How would you recognise one
'til I whisper u something
Sinéad O'Connor (2000)
Die gesungenen Gedichte und Geschichten der Irin sind für mich etwas Besonderes.
Leider ist ihre Platte faith and courage weitestgehend unbekannt geblieben, da die Musikpresse bereits seit mehr als einem Jahrzehnt ihre Aufnahmen in der Rubrik maniac artists verbucht. Ihr Suche nach einer spirituellen Heimat erinnert mich an die Bemühungen von Cat Stevens und Bob Dylan.

Das gesamte Album knüpft qualitativ an Universal Mother (1994) an. Mit Dave Stewart an der Gitarre (Eurythmics) und Jah Wobble am Bass wurden zwei prominente Gastmusiker eingeladen. Sinéad O'Connor war damals immer noch auf der Suche und entsprechend ist Religion neben der Liebe ein wiederkehrendes Thema. Herausragende Stücke sind No Man's Woman, Jealous, Dancing Lessons (koproduziert von Wyclef Jean), Daddy I'm Fine und schließlich Emma's Song mit Brian Eno am Piano. Der Reggae The Lamb's Book of Life hat eine so intensive, lebensfrohe Dynamik, dass er zum Ohrwurm wird, obwohl der fast missionarische Text dazu irritiert.
Out of history we have come
With great hatred and little room
It aims to break our hearts
Wreck us up and tear us all apart
The Lamb's Book of Life
Sinéad O'Connor (2000)

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