Donnerstag, 11. Oktober 2007

Doris Lessing hat endlich den Nobelpreis

JA, endlich!. Gerade lief die Nachricht im Radio und obwohl ich alleine in meiner Wohnung bin, machte ich einen lauter freudigen Ausruf.

Es gibt nur wenige Autoren, von denen ich mehr als ein Dutzend Werke gelesen habe. Von ihr habe ich fast alles gelesen und über vierzig Bände (inklusive Kurzgeschichtensammlungen und die ersten zwei Teile ihrer Autobiographie) zieren meine Bibliothek.
Für eine Person, die Doris Lessing nicht kennt, ist es schwer eine Empfehlung zu geben. Im Alter von 88 Jahren schaut die Autorin auf mehr als 60 Jahre Schreibtätigkeit zurück. Beginnend mit ihren afrikanischen Erzählungen, ihren Versuchen sich im Exil in London einzuleben und diese zu ihrer Stadt zu machen, dann die verschiedenen Bücher, am Rande des Wahnsinns und hieraus folgend ihre Science Fiction und schließlich zurück zu den großen sozialen Themen einer Metropole. Ihr "Goldenes Notizbuch" ist meiner Meinung nach ihr Magnum opus und sollte nicht unbedingt von einen Neuling gelesen werden.
Sie ist eine große Erzählerin im be4sten Sinne des Wortes. Solch einem Menschen würde ich gerne Zuhören und ersatzweise lese ich.

Hier findet sich die deutsche Version der offiziellen Pressemitteilung und hier weitere Einträge zu Doris Lessing:

Keine Kommentare: