Montag, 1. Oktober 2007

Schlaf und Träume

In unserer wöchentlichen Montagsrunde in der Kneipe "Im Exil" gab es heute zwei interessante Themen. Zunächst ging es darum, dass wir uns heute immer weniger aufregen. Weder über die große Politik (Birma) noch im privaten Bereich. Nur sehr selten wird einer von uns in der Öffentlichkeit laut und in der Regel ist es einen danach sehr peinlich und man entschuldigt sich. Ich habe in diesen Jahr mindestens dreimal die Beherrschung verloren (EK07, BCN und in der Familie), doch darum soll es jetzt nicht gehen.

Als zweites sprachen wir über Schlaf, gesunden Schlaf und das Gefühl, das man gute Träume hat. Hierzu hatte ich heute bei Ehrensenf einen Tipp bekommen. Auf den Wissenschaftseiten der BBC gibt es einen Themenblock "Sleep". Ich gehöre auch zu den Menschen, die glauben, dass sie ihren Schlaf noch optimieren könnten und oftmals das Gefühl haben nicht wirklich ausgeschlafen zu sein. Ich machte den ausführlichen Test auf den Seiten der BBC, um mein Schlafprofil zu bestimmen. Das Ergebnis war ernüchternd, denn ich habe schon fast einen optimalen Schlaf- und Erholungszyklus. Viel interessanter waren die folgenden Informationen aus der aktuellen Schlafforschung, die ich im Kreis der Freund auch erzählen konnte. Ich hatte vor einigen Jahren noch gelernt, dass der Schlaf des Menschen in mehrere Phasen zerfällt und eine zu kurze Nachtruhe dazu führt, dass die REM-Phase nicht erreicht wird. Die BBC berichtet nun, dass der Schlaf in Phasen zerfällt, aber sich diese besser als Zyklen zu bezeichnenen Intervalle im Verlauf einer Nacht mehrmals wiederholen. Jeder Zyklus ist etwa 90 bis 110 Minuten lang und zerfällt in eine Nicht-REM-Phase und eine REM-Phase. die nicht REM-Phase wird weiter unterteilt in (und jetzt nehme ich mal die englischen Fachausdrücke) A) Light Sleep 10 min B) True Sleep 20 min C) Deep Sleep with Delta Waves (low breathing and heart rate) und D) Deep Sleep mit rhythmischer Atmung und leichten Muskelbewegungen. Nach 70 bis 90 Minuten beginnt die REM-Aktivität, in der eine sehr erhöhte Gehirmaktivität stattfindet (=Träume). Danach kommt wieder A) Light Sleep. Dies erklärt mir warum nach etwa zwei Stunden Schlaf viele Menschen, die ich kenne kurz wach werden, um auf die Toilette zu gehen. Ein Zyklus ist vorbei und die abendlichen Getränke suchen ihren Ausgang.
Die Länge des eigenen Schlafbedürfnisses hängt also nicht von der Länge eines Zyklus ab, sondern davon wieviele Zyklen der eigene Körper benötigt. Ich benötige scheinbar fünf Zyklen, um mich wohl zu fühlen. Nach vier Zyklen funktioniere ich bereits und nach einen sehr anstregenden Tag benötige ich zur Erholung sechs Zyklen.

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