Dienstag, 19. Februar 2008

Ungewöhnliche Grußformeln

In der Literatur findet sich manchmal eine wunderbar poetische Grußformel.Als ich Anfang der 1980-er Jahre erstmals Geschichten aus Mittelerde von John Ronald Reuel Tolkien las, stolperte ich schnell über den Gruß, den Thorin Eichenschild den Hobbit Bilbo Beutlin entbietet:
"Mögen die Haare an seinen Zehen niemals ausfallen!"
(Der kleine Hobbit (1974) dtv-Ausgabe, S. 23)
im Original Thorin Oakenshield to Bilbo Baggins:
"may the hair on his toes never fall out"
(The Hobbit (1937), George Allem + Unwin, p. 15)

In den Nachrichten aus Mittelerde fand sich noch diese schöne Abschiedsgruß:
Anar kaluva tieyanna!
Noldor-elbisch: Die Sonne soll über deinem Pfad scheinen
(Nachrichten aus Mittelerde (1983), S. 36)

Einen weiteren, ähnlichen Abschiedsgruß:
"Sonnenlicht auf deinen Weg."
(Peter S. Beagle (1993) Es kamen drei Damen im Abendrot, S. 221)
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Aber es gibt nicht nur ungewöhnliche Grüße in der Literatur, sondern auch im Alltag. Doch ungewöhnlich sind diese nur für den Fremden, wie ich am Beispiel von Dar es Salaam, Tanzania beschreibe.

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