Samstag, 19. Januar 2013

Niedersachsen vor der Wahl

Am 20. Januar wird der 17. Niedersächsische Landtag gewählt.

Bis vor etwa einem halben Jahr, sagten die Umfragen und die Stimmung im Lande einen Regierungswechsel voraus: Von Schwarz-Gelb zu Rot-Grün. Die scheint nun zu kippen. Zum einen wirbt die FDP und Teile der CDU dafür, dass die FDP die Zweitstimme bekommen soll und damit wird es dieser Partei wohl einmal mehr gelingen über die 5-Prozent-Marke zu kommen und zum anderen bröckelt die Zustimmung sowohl für die SPD als auch für die Grünen.

Die Ausgangslage für einen Wechsel ist bitter


Das statistische Landesamt hat für den niedersächsischen Wahlleiter die Ergebnisse der letzten Wahl auf die aktuellen Wahlkreise umgerechnet und ich habe eine Karte von deren Seite verändert und die verschiedenen Mehrheiten des Jahres 2008 farblich gekennzeichnet.
Bei der Landtagswahl 2008 gab es nur in drei von fünf Wahlkreisen von Hannover und im Stadtkreis Göttingen eine rot-grüne Mehrheit (grüne Symbol). In etwa zwei Dutzend Wahlkreisen gab es eine strukturell linke Mehrheit aus SPD-Grüne-Die Linke (rote Symbol). Alle anderen Wahlkreise waren in der Hand der jetzigen Regierung, entweder durch eine Mehrheit von Schwarz-Gelb (hellblaue Symbol) oder durch eine absolute CDU-Mehrheit (hellbraune Symbol). Eine fünfte Farbe fehlt: Früher gab es auch Wahlkreise mit einer absoluten SPD-Mehrheit.
Zur Wahlergebnis der Landtagswahl 2008 habe ich im Januar 2008 zwei Beiträge veröffentlicht. Zum Ergebnis im gesamten Land und zum Ergebnis in "meinem" Wahllokal im Stadtteil List von Hannover.

Die Niedersachsen -schreibe ich als Niedersachse- sind strukturkonservativ. Wer bisher im Westen die CDU gewählt hat würde auch einen Besenstiel wählen, so lange ein CDU-Aufkleber ihn klar zuordnet. In den Städten gibt es Veränderungen, aber dann sollte auch gefragt werden, woher die Piraten ihre Stimmen bekommen. Sicherlich nicht von CDU oder FDP-Wählern.
Die Wahl 2008 war schon etwas Besonderes. Die CDU hatte den populären Christian Wulff und die SPD den im Land weitestgehend unbekannten Wolfgang Jüttner ins Rennen geschickt. CDU und SPD verloren, aber die Schwarz-Gelben behielten ihre Mehrheit.

2013 wird wieder ein idealer Schwiegersohn für die CDU antreten und die SPD hatte bis heute Probleme ihre Kandidaten im ganzen Land auch bekannt zu machen. Hier in Hannover kennt jeder unsern OB, aber in der Fläche bleibt er unbekannt.Und dann kam Steinbrück und seitdem rennen potentielle SPD-Wähler.
Ich hoffe, dass Rot-Grün die bisherige Regierung ablöst und wenn sie mehr Stimmen bekommen, dann trotz des Bundeskanzlerkandidaten. Ich befürchte, dass die Regierung in ihrem Amt bestätigt wird.
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