Mittwoch, 1. Mai 2013

Hannover Wetter April 2013


Der April war ein wenig zu sonnig und deutlich zu trocken. Die Monatsdurchschnittstemperatur war mit 8,7° ein wenig über den langjährigen Mittelwert, wie er in der Klimatabelle für Hannover verzeichnet ist (7,8°).
-Vergleiche die Berichte des Vormonats und des Folgemonats-

Die Übersicht zeigt die täglichen Messwerte der Wetterstation Hannover-Langenhagen, die neben weiteren Daten kostenfrei vom Deutschen Wetterdienst auf dessen Webseite zur Verfügung gestellt werden.

Der lange Winter reichte über die erste Aprilwoche hinaus.
Es gab insgesamt 7 Frosttage, was ein wenig über den langjährigen Mittelwert von 4-6 Frosttagen liegt. Die tiefste Temperatur wurde am 1. April mit -7,1° gemessen. Am Boden war es noch kälter mit -9,3° und insgesamt wurde an 14 Tagen Bodenfrost festgestellt.
Die höchste Temperatur wurde in Langenhagen am 15. April mit 24,0° gemessen. Es war also beinahe ein Sommertag (Definition: ab 25,0°).
Es gab selbst nach dem Ende des Winters erhebliche Temperaturschwankungen. Weitestgehend wolkenfreie Tage brachten kalte Nächte (zum Beispiel 20. April).

Aus den stündlichen Messungen berechnet der DWD die Tagesmitteltemperatur.

Diese Tagesmitteltemperaturen (rote Punkte und Linie) wurden von mir jeweils über fünf Tage gemittelt, um extreme Schwankungen auszugleichen, wie zum Beispiel am 19.-20. und am 24.-26. April.
Die Abbildung zeigt deutlich, wie seit Monatsbeginn - eigentlich bereits seit dem 23. März, siehe Märzbericht - die Temperatur aus der Winterkälte kontinuierlich angestiegen ist. Ab dem 11. April waren nur noch drei Tage unter den langjährigen Monatsmittelwert.
Der kälteste Tag war der 1. April mit 0,3° und der wärmste Tag der 15. April mit 17,1°.

Womit wir bei der Darstellung der täglichen Abweichungen angekommen sind.


Die Abbildung erklärt sich selbst und verdeutlicht, warum trotz der ersten 10 kalten Tage schließlich die Monatstemperatur über den Durchschnitt lag.

Der April als Übergangsmonat steht exemplarisch für deutliche Schwankungen in der Witterung.


Doch in diesen Monat kann eigentlich nicht von einem Aprilwetter gesprochen werden. Die letzte Abbildung zur Temperatur zeigt, dass im langjährigen Mittel (rote bzw. grüne Linie) die Temperatur von 5-8° auf 10-12°. Dabei wurden in diesen 60 Jahren erhebliche Unterschiede in der höchsten, wie auch der tiefsten Tagesmitteltemperatur gemessen (orange bzw. hellblaue Linie). Es wurden keine neuen Temperaturrekorde aufgestellt und wenn eine Abweichung von 5° als Grenzwert gesetzt wird, dann fallen nur der kalte 1., die warmen 14.-18. und der warme 25.4. aus dem Rahmen.

Nur an neun Tagen fiel Niederschlag. Dies summierte sich zu 32,6mm oder 65% des langjährigen Mittelwerts. Gevatter Trend sieht hier ein Zeichen des laufenden Klimawandels, da seit 2003 jeder April nicht nur zu trocken war, sonder vier der sechs trockensten April-Monate seit 1947 in den letzten elf Jahren registriert wurden.

Nur am 5. April gab es keinen Sonnenschein. Insgesamt wurden 158,3 Sonnenstunden gemessen. dies entspricht 105% des langjährigen Mittelwerts. Dies ist zwar nur eine schwache Abweichung, doch auch bei diesem Monatswert liegen vier der höchsten Werte in der Zeit seit 2003.

Es gab kein Windereignis. Am 18. April erreichten Böen einen Spitzengeschwindigkeit von 16,6 m/s. dies entspricht Windstärke 7 der Beaufort-Skala (=steifer Wind).

Zum Schluss noch einmal der Hinweis, dass alle Originalwerte der kostenlosen Datenbank des DWD entnommen wurden. Die Berechnungen von Mittelwerten und die daraus resultierenden Vergleiche und Beschreibungen stammen vom Autor dieses Blogs.
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Die folgenden Symbole führen jeweils direkt zum genannten Bericht:
2013

2012

2011

2010

Der Jahresbericht 2009 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2009:

Der Jahresbericht 2008 ist hier zu finden und hier geht es zu den Wetterberichten für alle Monate im Jahre 2008:

Es gibt außerdem noch ein Blick auf das Wetter in Hannover im Jahre 2007, speziell den Sommer 2007. Es gibt einen langen Beitrag zum sehr kalten Winter 2009-2010 mit Vergleichen zu anderen Wintern und aktuell einen ersten Bericht über den Winter 2012-2013.
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Siehe auch die frühsten Darstellungen:

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