Mittwoch, 2. Oktober 2013

Britischer Umweltminister zum Klimawandel

Es gibt Idioten, es gibt Klima-Skeptiker und es gibt Owen Paterson, der beides kombiniert. Er ist britischer konservativer Abgeordneter und Minister für Umwelt, Ernährung und ländliche Räume. Wenn Konservative ein Umweltministerium besetzen, ist dies oftmals eine Lachnummer, denn für sie sind Landwirte und Jäger die Experten für Natur- und Umweltschutz.
Die Tories hielten am letzten Wochenende eine Konferenz ab und dort sagte der The Rt Hon Paterson MP:
"I think the relief of this latest report is that it shows a really quite modest increase, half of which has already happened. They are talking one to two and a half degrees. (...) Remember that for humans, the biggest cause of death is cold in winter, far bigger than heat in summer. It would also lead to longer growing seasons and you could extend growing a little further north into some of the colder areas."
(The Guardian, 30.09.2013)
Wunderbar, wenn so ein politischer Experte erklärt, dass ein Temperaturanstieg von 1-2,5° kein Problem sein und das Gute an der Erwärmung sei, dass im Winter nicht mehr so viele Menschen erfrieren.
Ist das noch Dummheit und Ignoranz oder beruflicher Zynismus?
- - - - -
siehe auch: taz-Artikel von Ralf Sotscheck und mein Nachruf auf den niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander.

Keine Kommentare: