Donnerstag, 3. Dezember 2015

Weihnachtsmärkte und weinende Kinder

Nur wenige hundert Meter von meinem Zuhause ist der Weihnachtsmarkt Lister Meile, der an seinen Enden und in der Mitte Fahrgeschäfte für kleine Kinder hat. Die Kinder strahlen, wenn sie dort in einem Polizeiauto mit Blaulicht oder einem Feuerwehrauto mit Glocke ihre Kreise ziehen. Dann hält die Karawane und die Kinder sollen nun aufstehen und für Andere Platz machen.
Das laute "NOCH MAL!" kennt jeder, der mit kleinen Kindern zu tun hat. Sie wollen nicht aufstehen und ich habe gesehen wie Eltern ihre Kinder aus deren gewählten Fahrzeug ziehen. Wenn die Kinder schreien und weinen, lassen sich einzelnen Eltern erpressen. Andere ziehen ihr schreiendes Kind weg vom Karussell.
Habe gerade mal wieder den Weihnachtsmarkt passieren müssen, er liegt auf dem Weg zu fast allen Zielen, die ich zu Fuß ansteuere. An zwei der Fahrgeschäfte erlebte ich einmal mehr das Drama eines total unglücklichen Kindes, dass unter lauten Protest von der Mutter vom Karussell weggezogen wurde.
Ein Karussell ist zweischneidig. Es macht Kinder (un)glücklich und kann den Eltern den Besuch eines Weihnachtsmarkt vermiesen.
(Schöner als jedes Karussell auf einem Weihnachtsmarkt. Eine unser Nana-Figuren)
Dabei ist es doch relativ einfach: Dem Kind vorher ganz klar sagen, dass es nur einmal fährt und als Plan B direkt im Anschluss mit einer anderen Attraktion (Zuckerwatte, Mandeln, etc.) die Aufmerksamkeit ablenken. Denn wer A sagt, also mit Kindern auf einen Weihnachtsmarkt geht, muss auch B sagen und Geld dabei haben und ausgeben.

Keine Kommentare: