Sonntag, 31. Januar 2016

Russische Propaganda aus Hannover

Jarina Kajafa von der taz aus Berlin berichtet über das russische Internetportal "The Insider" . Diese unabhängige Webseite überprüft Meldungen der Russischen Medien und entdeckt dabei immer wieder einmal Fälschungen.
Der Fall Lisa aus Berlin (angebliche Entführung und Vergewaltigung einer 13-jährigen durch "Südländer") ging durch russische Medien und wurde schließlich auch in Deutschland thematisiert und als Falschmeldung bekannt. Das perfide war hierbei, dass in den russischen Beiträgen angebliche Angehörigen von Lisa als Zeugen für ihr Leid die Stimmung anheizten.

So einen Fall gibt es in den russischen Medien auch aus Hannover (14. Januar 2016).
Eine junge, blonde Frau, die sich Viktoria Schmidt nennt, berichtete im russischen Militär-Sender Swesda von einer Bekannten, die als Putzfrau in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover arbeitete, dort durch Bewohner der Unterkunft vergewaltigt und ermordet wurde. Der Fall soll sich im Oktober 2015 zugetragen haben und lief damals durch soziale Medien. Die Polizei Hannover erklärte auf Rückfrage am 12. Oktober 2015, dass dieser Bericht erfunden wurde.
The Insider hat die Geschichte durch wenige Anrufe aufgeklärt. Die Russland-Deutsche Viktoria Schmidt ist eine Schauspielerin mit Namen Natalya (Наталья), die zusammen mit dem Kameramann Oleg Cherkasov diesen Bericht auf Bestellung hergestellt hat. Sie verlangt für so eine Geschichte 500 Euro und der Kameramann weitere 200 Euro. Es sind billige Fälschungen, die Intelligenzflüchtlinge für wahr halten.
Diese russische Propaganda gegen deutsche Politik ist WI - DER - LICH !!!

Die HAZ und der NDR haben am 3. Februar über diesen Hoax berichtet.
(Foto: JDM. Graffito in Hannover. Die billige "Schauspielerin" Natalya X. nennt sich vielleicht "Künstlerin")

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